Interview mit den Betty Ford Boys

Die Betty Ford Boys, das sind die drei Ausnahmeproduzenten Dexter, Suff Daddy und Brenk Sinatra. Zusammen frönen sie nicht nur gerne dem Genuss geistreicher Getränke, sondern machen auch sehr gerne Musik. Gute Musik. Sehr gute Musik. Wir trafen die drei Jungs aus Stuttgart/Heilbronn, Berlin und Wien und sprachen mit ihnen über ihre Leidenschaft für Schnaps, ihr gemeinsames Schaffen, Publikumswünsche bei Auftritten, den deutschen Rap-Sound und die Frage, wer oder was hier wavy ist. Außerdem verlosen die Betty Ford Boys auch gleich noch eine ihrer superraren 10″-Vinyl-Scheiben. Gläser hoch! 

rap.de: Ihr seid ja alle bekennende Alkoholiker.

Dexter: Teilzeitalkoholiker. 

Suff Daddy: Nee, Berufsalkoholiker. Wir sind nicht abgeneigt. Aber wir sind eigentlich noch ganz normale Menschen. Wir können auch mal ohne. Die Abhängigkeit weise ich erst einmal von uns.

rap.de: Was ist bei dem heißen Wetter für Alkohol zu empfehlen?

Suff Daddy: Wasser und Bier.

Dexter: Ich muss zugeben, ich hätte auch mal wieder Bock auf einen Campari Orange.

Brenk Sinatra: Ich bin beim Wasser dabei.

Suff Daddy: Voll unglamourös. Und voll fake vor Allem.

Brenk Sinatra: Wir bringen auch demnächst so ein Cocktailbuch heraus, weil wir so ein limitiertes Schnapsfläschchen haben bei den ersten 100 Bestellungen von unserem Album.

Suff Daddy: Wir haben so eine kleine Schnapsbrennerei in Tübingen, wo wir nächste Woche hinfahren. Und unseren eigenen Betty Ford-Schnaps abfüllen. Die ersten einhundert Bestellungen der Vinyl bekommen dann diese Deluxe-Version.

Brenk Sinatra: Wir sollten den Namen verraten vom Schnaps, finde ich. Der heißt Stromwandler Direkt. Da kommt auch noch ein Cocktailbuch raus, was man damit alles am besten anstellen kann. 

rap.de: Wollt ihr davon vielleicht schon einmal ein Rezept leaken? 

Brenk Sinatra: Sex on the street. Da arbeiten wir gerade dran, Tag und Nacht. (Gelächter)

rap.de: Woher kennt ihr euch eigentlich? 

Suff Daddy: Zum einen sind wir Labelmates und zum anderen haben wir uns immer irgendwie auf Gigs getroffen. Entweder in Köln oder in Wien..

Dexter: ..Heilbronn auch öfter mal. 

Suff Daddy: Ja, genau. Und das wurde dann irgendwann zur Regelmäßigkeit, dass wir immer was getrunken haben, wenn wir uns getroffen haben. 

Dexter (zu Suff Daddy): Ich hab dich das erste Mal gesehen, in so nem Club… 

Suff Daddy: 303 Festival! 

Dexter: Da auch, aber noch ganz früh.. da waren auch Hiob, Audio88, Yassin und so.. aber da kannte die noch niemand. Das ist richtig lang her. Seitdem kenne ich dich. Derbe lange her. Schnabelflash. 

rap.de: Ha! Kennt ihr das neue Zeug von Mr. Schnabel? 

Suff Daddy: Ja, wir haben, glaube ich, eine Single gehört. Ist ganz schön… grenzwertig. Was anderes auf jeden Fall (lacht). 

Dexter: Wir waren erstaunt. Das war nicht mehr unser alter Schnabel. Deswegen führen wir das Schnabelding jetzt auch weiter (lacht).