Erick Sermon über schwule Rapper

Erst kürzlich hatten wir auf rap.de eine durchaus lebhafte, in Teilen sogar fruchtbare Diskussion über die Verwendung des Wortes "unschwul" (Interview: RAF 3.0 – Mit dem Dritten sieht man besser). Einen weiteren Beitrag zur Diskussion über Homophobie im HipHop lieferte nun der New Yorker Veteran Erick Sermon. Der Ex-EPMD-Rapper gab sich gegenüber Vlad TV recht konservativ in dieser Frage. Er glaube nicht, dass ein offen homosexueller Rapper jemals Anerkennung finden würde. 
 
Es sei für ihn dasselbe wie mit Sportlern: Man könne weder in einem Basketball-Team oder einem Football-Team spielen noch rappen, wenn man schwul sei. Damit würde man niemals akzeptiert werden, so Sermon. "It's the same about when you talk about sports players, too. We don't know if that's going to ever happen because that's like a curse to be in sports and to be gay and be in hip-hop and be gay. You can't be on a basketball team, a football team and be homo and be rapping like, 'Yo, yo.' Niggas will kill you."
 
Weitaus fortschrittlicher zeigte sich da der Harlemite A$AP Rocky. "I don't give a fuck about your business", lautete sein lapidarer Kommentar zum Thema. Er könne mit Schwulen wie mit Heterosexuellen befreundet sein. Es sei ihm wirklich scheißegal und er denke, niemand solle sich um sexuelle Preferenzen anderer Männer kümmern. "Man, if you're gay we can be friends. If you're straight, we can be friends. (…) I really don't give a fuck and I don't think anyone should care about what another man's preference is.
 
rap.de kann sich A$APs deutlichen Worten nur anschließen.