sido: ORF-Prügelei hat keine strafrechtlichen Folgen

Die handgreifliche Auseinandersetzung mit dem österreichischen Society-Reporter Dominic Heinzl hat für sido offenbar keine strafrechtlichen Konsequenzen. Wie der österreichische Kurier in seiner Online-Ausgabe meldet, konnte sich der Rapper mit der Staatsanwaltschaft Wien außergerichtlich einigen.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte demnach, die Angelegenheit sei diversionell geregelt worden. Die einzige Bedingung dafür, sido nicht weiter strafrechtlich zu verfolgen, sei eine Absichtserklärung des Rappers, sich in den nächsten zwei Jahren – zumindest auf österreichischem Boden – nichts zu Schulden kommen zu lassen. Das „Opfer“ sei bereits verständigt worden, so der Behördensprecher.

Ein Diversionsangebot kann von der Staatsanwaltschaft im Falle eines geringfügigen Deliktes unterbreitet werden; in der Regel geht ein solches Angebot mit einem Bußgeld oder ähnlichem einher, in sidos Fall sind aber offenbar keine weiteren Bedingungen daran geknüpft. Durch ein Diversionsangebot wird die Einleitung eines Strafverfahrens vermieden.

sido war im Oktober 2012 mit Heinzl aneinandergeraten, als sich der Rapper aufgrund seiner Jury-Mitgliedschaft bei der österreichischen Castingshow „Die große Chance“ in Österreich aufhielt. Videos belegen, dass es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden kam, woraufhin sido dann zuschlug. Ein medizinisches Gutachten stufte den Schlag als „mittelkräftig“ ein.

Der ORF hatte sido nach dem Vorfall zunächst gefeuert, wenig später aber Gnade walten lassen

sidos neues Album „30-11-80“ (hier vorbestelllen) erscheint am 29. November.