Veranstalter der La’Clas-Jam kündigt rechtliche Schritte gegen Kollegah und Farid Bang an

Der Veranstalter der La’Clas-Jam kündigt rechtliche Schritte gegen Kollegah und Farid Bang an. Diese hatten bei der Veranstaltung am Samstagabend in Köln die Bühne gestürmt und Sillas Auftritt verhindert.

Wir verstehen, dass es in der Hiphop-Szene zwischen verschiedenen Künstlern sogenannten Beef gibt und dass das einige Menschen nach außen hin entertaint. Wir haben aber kein Verständnis dafür, dass eine Veranstaltung gestürmt wird, um daraus eine Promo für ein Album zu machen„, erklärt Jamo von Just Life Entertainment in einem Brief an die Redaktion von hiphop.de.

Darin schildert er, was sich am Samstagabend aus seiner Sicht zugetragen hat. „Kurz bevor der von uns gebuchte Künstler Silla laut Timetable mit seinem Auftritt dran gewesen wäre, stürmten 10-15 Leute, darunter Farid Bang, Kollegah und Majoe durch den Hintereingang in den Backstagebereich der Location, betraten den Durchgang zur Bühne und verriegelten dort die Tür zum Backstage, sodass niemand von dort mehr einschreiten konnte. Einer der Männer hatte eine Kamera dabei. Silla war zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch nicht in der Location angekommen. Dem in diesem Moment auftretenden Künstler Credibil und seinem Backup wurden die Mikrofone aus der Hand gerissen, während dem DJ gesagt wurde, er solle ein Handy anschließen, um einen Beat abzuspielen. Dieser weigerte sich jedoch und verließ die Bühne.

Der Darstellung von Kollegah, der auf Facebook von einem friedlichen Ablauf der Aktion gesprochen hatte, widerspricht er. 

Das Ganze nach außen noch als friedlich und harmlos darzustellen, ist eine absolute Frechheit. Die Location wurde nicht friedlich besucht, sondern unangekündigt, hinterhältig und auch mit der nötigen Einschüchterung, um das Vorhaben von Farid Bang und Kollegah durchzusetzen.

Sowohl Mitarbeiter der Location als auch Mitarbeiter von uns und Leute im Publikum seien eingeschüchtert und daran gehindert worden, in irgendeiner Form einzugreifen, so Jamo weiter. „Dem zuständigen Soundmann haben wir gesagt, dass er umgehend den Sound ausstellen soll, was für kurze Zeit auch geschah. Danach wurde er jedoch von einem Begleiter von Farid Bang und Kollegah dazu gezwungen, ihn wieder anzumachen. Eine Mitarbeiterin von uns versuchte daraufhin akribisch, selbst den Sound auszustellen, wurde dann jedoch von einem Begleiter von Farid Bang und Kollegah und auch von einer Security-Person der Location dazu genötigt, dies zu unterlassen, da ihr sonst etwas passieren könnte. Daraufhin wurde sie von diesen weggezerrt, sodass sie eingeschüchtert zurück Richtung Backstage ging.

Das Fazit des Veranstalters: „Wir lassen es uns nicht gefallen, dass unsere Jam durch so einen Vorfall in ein schlechtes Licht gerückt wird und werden dagegen vorgehen und rechtliche Schritte einleiten.“