Jan Delay muss Heino Schmerzensgeld zahlen

Jan Delay muss Volksmusiksänger Heino wegen seiner Aussage, dieser sei ein „Nazi“ 20.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen. Laut einer großen deutschen Boulevardzeitung hat Delay die Summe bereits bezahlt, plus Anwaltskosten. Der Sänger will das Geld wohltätigen Einrichtungen spenden.

Außerdem unterschrieb der Hamburger eine Unterlassungserklärung, in der er sich verpflichtete, Heino nie wieder als Nazi zu bezeichnen. Ungeachtet dieser zivilrechtlichen Klärung bleibt die Strafanzeige gegen Delay weiter bestehen und wird gesondert verhandelt.

Heino hatte Jan Delay nach dessen Äußerungen in einem Interview mit der österreichischen Zeitung Die Presse verklagt. Dort hatte der Hamburger den Volksmusiksänger u.a. als „Nazi“ bezeichnet. Heino hat nun laut einer großen deutschen Boulevardzeitung Strafanzeige gegen Jan Delay wegen des Verdachtes der Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung gestellt.

Hintergrund ist, dass Heino auf seinem Album „Mit freundlichen Grüßen“ das „Liebes Lied“ der Beginner gecovert hatte. „Das war wirklich schlimm„, kommentierte Jan Delay die Coverversion. „Wir haben extra nichts gesagt, weil wir ihm kein Forum geben wollten. Alle sagten plötzlich: Ist doch lustig, ist doch Heino. Nee, das ist ein Nazi. Das vergessen die meisten Leute, wenn die Leute über Heino reden.

Als Beleg führte er u.a. an, dass Heino unter dem Apartheidsregime in Sun City, Südafrika aufgetreten sei. Das hatte allerdings auch beispielsweise die britische Rockband Queen getan.